„Beste Zukunftsaussichten“ – Fehleinschätzung A380

willkommen_a380wHarald Wilhelm, Airbus-Finanzchef, sagte vor Investoren in London, dass der Konzern über ein Ende des Prestigefliegers A380 nachdenke. Auch beim A380 war der Wunsch „den Größten zu haben“ ein wichtiges politisches Entscheidungskriterium.

Zu diesem Wunsch passt die Fehleinschätzung, dass der Luftverkehr zwischen den internationalen Umsteigeflughäfen, wie Frankfurt, unaufhörlich weiter wächst. Vom Wunsch geleitet, ging man bei Airbus von einem Bedarf von etwa 1500 Maschinen bis 2025 aus.

  • 318 A380 wurden bestellt.
  • 147 A380 wurden ausgeliefert.
  • Mit 450  A380 Bestellungen hatte man gerechnet.
  • 2014 gab es keine A380 Bestellung
  • Bis 2025 wollte man 1500 A380 bauen.
  • A380 Entwicklungskosten: 25 Milliarden Euro
  • 78 Millionen Euro pro A380 ( bei 318 Stück )
  • Etwa 400 Millionen Dollar steht auf dem A380 Preisschild
  • 300 Millionen Dollar zahlt der Kunde – vielleicht.
  • Somit kann man sagen, dass Arbus den A380 verschenkt.

Die Ursache der Pleite ist leicht nachvollziehbar, Passagiere lieben die Direktverbindungen und nicht das Umsteigen. Flughafen-betreiber und Politiker lieben „Ihren Umsteigeflughafen“!

Wie so oft in Europa, passt politische Illusion nicht zu den harten Fakten. Die Grande Nation sieht Airbus als ihr Baby. Sie werden sich gegen eine Einstellung des Modells nach Kräften wehren.

In Deutschland wird auch am A380 gebaut. Das Hamburger Airbus-Werk fertigt Rumpfsegemente und liefert sie an Toulouse. Die Deutschen sind für die Innenausstattung, und die Lackierung zuständig.

plakat_a380-7wFraport Plakat, Aufgenommen am 18. Juni 2004

plakat_a380-textw

Kommentar verfassen