Untreue, Schmiergeldzahlungen, verlustreichen Engagements - Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat Büroräume des Flughafenbetreibers Fraport AG durchsucht. Bei den Durchsuchungen am Montag den 8. Dezember 2003 ging es um die Auffindung von Beweismitteln die im Zusammenhang mit dem Terminal-Projekt in Manila stehen. Etwa 1000 Akten sowie Computer-Datenbestände wurden sichergestellt. Wegen des Verdachts der Untreue ermittelt die Frankfurter Staatsanwaltschaft gegen den früheren Finanzvorstand der Fraport, Johannes Endler, der Ende März diesen Jahres in den Ruhestand entlassen wurde. Die Staatsanwaltschaft musste bereits mehrmals Korruptionsermittlungen im Zusammenhang mit Fraport Machenschaften führen. Zuletzt ging es unter anderem um mögliche Schmiergeldzahlungen bei der Modernisierung des Flughafens in Taschkent.
In diesem Zusammenhang könnte auch der Prozess vom vergangenen Mittwoch, dem 3. Dezember 2003 vor dem Frankfurter Landgericht gesehen werden. Dort muss sich die Führung wegen des verlustreichen Engagement beim Ausbau des Airports von Manila rechtfertigen.