Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

an dieser Stelle möchten wir Ihnen/Euch friedvolle und erholsame Ostertage wünschen.
 
Ruhig werden sie bestimmt sein, die Ostertage, denn bezüglich der Lärm- und Schadstoffbelastung unserer Region, haben wir zur Zeit einen Idealzustand erreicht, wenn nicht die Covid-19-Pandemie als Verursacher da wäre und unsere Bewegungsfreiheit und sozialen Kontakte auf ein Minimum reduzieren würde.
 
Fraport hat mittlerweile die Nordwestlandebahn stillgelegt und nutzt sie als Parkfläche für nicht benötigte Flugzeuge, die Südbahn ist auch gesperrt und erhält eine neue Teerdecke, das Terminal 2 ist seit gestern geschlossen und Teile des Terminal 1 sind ebenfalls stillgelegt.
 
Dagegen will Fraport das Terminal 3 mit allen Mitteln so schnell wie möglich bauen, koste es, was es wolle und Herr Schulte ist dabei der Meinung, dass man kurz nach der Covid-19-Krise wieder zu dem alten Auslastungsniveau zurückkehren wird.
Viele Luftverkehrsexperten aber gehen davon aus, dass die Covid-19-Pandemie auch nach deren Abklingen massive Auswirkungen haben und es sehr lange dauern wird, bis die Anzahl der Flugbewegungen auf ein ähnliches Niveau wie vor der Pandemie ansteigen wird. Auch bei den Fluggesellschaften hat ein Umdenken begonnen: Lufthansa z. B. hat den Flugverkehr Ihrer Tochtergesellschaft Germanwings eingestellt und auch die eigene Flotte massiv reduziert. Gleichzeitig ruft sie aber nach staatlicher Unterstützung in Form von Zuschüssen und Garantien.
Aber bei Fraport ist es nicht angekommen, dass es so nicht weiter geht.
Bei Fraport hat schon das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 gezeigt, dass das eigentliche Wachstum der Fraport AG in erster Linie auf die Auslandsbeteiligungen (Umsatzwachstum gegenüber 2018 + 13,4%) zurückzuführen ist und am Standort Frankfurt selbst keine großen Ergebnisse zu erwarten sind.
Deshalb müssen und werden wir wachsam sein und weiter gegen den Ausbau des Flughafens kämpfen.
Ende April wird, soweit Corona dies zulässt, der Erörterungstermin zu den Einwendungen gegen das beantragte, mit Schadstoff belastetem Aushub gefüllte Zwischenlager beim Regierungspräsidium Darmstadt stattfinden, bei dem insgesamt über 140 Einwendungen eingereicht wurden. Auch wir haben dazu entsprechende Einwendungen erhoben und werden dabei sein.
 
Wann wir wieder mit den Montagsdemos starten können, wissen wir heute noch nicht, aber wir werden alle rechtzeitig über den Wiederaufnahme informieren; angemeldet sind die Demos bislang bis zu den Sommerferien 2020.
 
Bis dahin wünschen wir Ihnen/Euch allen geruhsame Ostertage und vor allem Gesundheit !!
 
Das Sprecherteam der                                                                                                                                      
BIS Bürgerinitiative Sachsenhausen

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