Elektroauto? „…man muss dran glauben“

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Teil 2/3

In Politik und Medien wird das Elektroauto als Heilbringer gefeiert. Welche Auswirkungen wird das Elektroauto tatsächlich haben? Was passiert, wenn sich das Batterieauto durchsetzen sollte? Ist ein Batterieauto ein vollwertiges Familienauto, mit dem ich in den Urlaub fahren kann? Erreicht man mit dem Elektroauto nicht genau das Gegenteil, von dem was man vorgibt verbessern zu wollen?

Fördert das Elektroauto etwa den Flugverkehr?

Betrachten wir uns ein Elektro-Familienauto genauer.

Nein, es geht nicht um Hybrid, Brennstoffzellen, Wasserstoff, oder um irgendetwas, das noch nicht erfunden ist. Es geht nicht um den Teslar, der in der Dreifachgarage neben dem Porsche steht. Es geht um das E-Auto mit Batterien. Beispielsweise den Ampera von Opel. Er soll der große Durchbruch sein. 527 km fährt das 4,20 m lange Auto angeblich – unter optimalen Bedingungen versteht sich. Optimale Bedingungen darf man sich wohl so vorstellen:

  • keine Heizung
  • keine Klimaanlage
  • keine tiefen Außentemperaturen
  • keine Berge
  • keine hohe Geschwindigkeit
  • kein stop-and-go
  • keine Zuladung – Fahrer und nichts im Kofferraum
  • kein Anhänger – Wohnwagen, Sportboot, Dachgepäckträger etc.
  • keine gealterte Batterie. Nur wenn die Batterie in der Garantiezeit mehr als 30% ihrer Kapazität verloren hat, wird die Batterie in der Regel ersetzt. Mit anderen Worten ihr Autochen bleibt bereits nach 360 km stehen und nicht nach 527 km

Darüber hinaus wäre noch interessant zu wissen:

  • Was kostet eigentlich die 430 kg (vierhundertdreißig) schwere Ersatz Ampera-Batterie?
  • Welche Schadstoffe entstehen bei der Produktion und beim Recycling dieser Riesen-Batterie?
  • ist ein Anhängerbetrieb möglich, Wohnwagen, Sportboot usw.?
  • In der Vergangenheit gab es in Deutschland schon viele Aktionen, um die Umweltbelastung durch den Autoverkehr einzudämmen. Zum Beispiel „Saurer Regen“, Ozon-Alarm“, „Waldsterben“, „Autofreier Sonntag“, „Umweltzonen“, „Abgassonderuntersuchung“, Plakette hier, Plakette da.
    Wieso bleibt bei diesem Aktionismus der Flugverkehr, als größter Verursacher, außen vor?

Opel hat einen „Reichweite Rechner“ auf seiner Internetseite. Danach kommt bei schlechten Bedingungen, das Auto auf 167 km. (Geschwindigkeitsprofil Niedrig).
Nehmen wir mal an, Sie wollen am Wochenende wandern. Sie haben ein günstig gelegenes Gasthaus im Schwarzwald gefunden. Das Gasthaus haben sie mit dem letzten Milli-Ampere erreicht. Sie schließen ihr 1,6 Tonnen schweres Autochen sofort an die mit 10 Ampere abgesicherte Haushalts-Schuko-Steckdose an. Seine 430 kg schwere Batterie ist nach 43 (dreiundvierzig) Stunden für die Rückfahrt geladen. Für die verbrauchten 100 kwh drücken sie dem Gastwirt noch einen Fünfzig Euroschein in die Hand und vergessen sie nicht, in einer der vielen kleinen Kapellen eine Opferkerze zu entzünden. Beten Sie zum heiligen Christophorus, dass die Heimfahrt mit der Batteriefüllung gelingen möge. Fahren sie nicht nachts, oder bei Regen. Mit Licht, eingeschalteten Scheibenwischern und beheizter Heckscheibe  schaffen sie es nicht nach Hause.

Nein, mit diesem Autochen kann ich nicht wirklich in den Urlaub fahren. Somit wird es mehr Flugverkehr durch die Elektromobilität geben. Fliegen ist die billigste Methode die Umwelt nachhaltig zu schädigen. Fliege ich in den Urlaub, Mutter Vater und zwei Kinder, zu einem 4000 km weiten Ziel, verbrauche ich 1100 Liter Kerosin.

Fahre ich zwischen 10 000 km und 20 000 km im Jahr mit meinem Familien-Auto (Golf-Klasse, 4,20 m lang, 5 Liter pro 100 km) habe ich einen Jahresverbrauch zwischen 500 und 1000 Liter Treibstoff. In der Bilanz scheint mir das Batterie-Auto die Umwelt-Probleme noch zu vergrößern.

Die Fakten zum Elektroauto sind frei zugänglich. Die Begeisterung der Medien zu diesem Thema ist einhellig positiv. Kritische Fragen sind sehr selten. Was in Deutschland politisch korrekt ist, braucht weder plausibel noch wahr zu sein.

Betrachten wir uns mal unsere Medien genauer – wird fortgesetzt.

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2 Gedanken zu „Elektroauto? „…man muss dran glauben“

  1. Pingback: Flughafen Betreiber Fraport? „. . . man muß dran glauben“ | BIS - Bürgerinitiative Frankfurt Sachsenhausen - Rückbau sofort - Nachtflugverbot 22:00- 06:00 Uhr - Kein Terminal 3

  2. Mein Toyota Prius Hybrid 2002 hat derzeit keine HVbatterieprobleme. Laufleistung 480tkm. Ich denke, daß die Batterien solange wie das eAuto halten, nachhaltige Behandlung vorausgesetzt. Das wird der Anwender lernen müssen.
    EAutos emittieren weder NOx-Vergiftung noch die höchst gesundheitsschädlichen Feinstäube. Deshalb habe ich einen Tesla geordert. Die Priorität der Regierung ist deutlich – Wirtschaftlichkeit vor Gesundheit. Beim Fluglärm ist das ebenso. es bedarf der Umdenke!

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